Otto Bachof

deutscher Jurist; 1955 Prof. in Tübingen; Mitglied des baden-württ. Staatsgerichtshofs 1958-1985; Veröffentl. u. a.: "Verfassungswidrige Verfassungsnormen?", "Grundgesetz und Richtermacht"

* 6. März 1914 Bremen

† 21. Januar 2006

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1969

vom 24. Februar 1969 , ergänzt um Meldungen bis KW 05/2006

Wirken

Otto Bachof, ev., wurde am 6. März 1914 in Bremen geboren und studierte die Rechte an der Universität Freiburg i.Br., an der er 1938 zum Dr. jur. promovierte, außerdem an den Universitäten Genf, Berlin, Königsberg und München.

Im Jahre 1938 trat B. in den Staatsdienst als Regierungsassessor ein, wurde 1942 Regierungsrat, 1947 Ministerialrat, 1948 Verwaltungsgerichtsdirektor und 1949 Oberverwaltungsgerichtsrat in Stuttgart.

Im Jahre 1950 hat sich B. als Privatdozent für Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht in Heidelberg habilitiert. Schon zwei Jahre später übernahm er als Ordinarius einen entsprechenden Lehrstuhl in Erlangen und schuf sich in diesen Jahren den Ruf eines erstrangigen Juristen und Hochschullehrers auf dem Gebiete des öffentlichen Rechts. 1955 folgte B. einem Ruf als Ordinarius für Öffentliches Recht an die Universität Tübingen, deren Rektor er 1959/60 war.

Neben seiner Hochschullehrertätigkeit war B. weiter ab 1953 als Richter am Bayerischen Verwaltungsgericht tätig. Seit 1958 ist er Mitglied des baden-württembergischen Staatsgerichtshofs.

B., der auch ...